PAPICHA
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Algerien in den 1990er-Jahren. Nedjma, eine 18-jährige Studentin mit einer Passion für Modedesign, weigert sich, ihr normales Leben aufgrund der tragischen Ereignisse während des algerischen Bürgerkriegs aufzugeben. Sie geht mit ihrer Freundin nachts aus, und selbst als das gesellschaftliche Klima immer konservativer wird, ignoriert sie die Drohungen religiöser Fanatiker. Sie kämpft für ihre Freiheit und Unabhängigkeit und veranstaltet trotz aller Verbote eine ganz besondere Modenschau...
Regisseurin Mounia Meddour, die Algerien aufgrund von Todesdrohungen verließ, erklärte beim Filmfestival Cannes zu ihrem furiosen Spielfilmdebut: „Alles, was die Mädchen im Film auf dem Universitäts-Campus erleben, entspricht dem, was algerische Studentinnen, darunter auch ich, in den 90er-Jahren durchmachten. Das Aufblühen des Fundamentalismus führte zu Repression auf allen Ebenen. Selbst die Patrouillen von verschleierten Frauen, die in Hörsäle eindrangen und Vorlesungen unterbrachen, gab es damals wirklich.“ (Cannes/Pressekit)
PAPICHA Regie: Mounia Meddour, DCP, OF m. engl. UT, 105 min