DIE DRITTE WELT IM ZWEITEN WELTKRIEG
Geschichte * Kunst * Filme * Theater * Musik
Erweiterte Ausstellung mit Begleitprogramm von recherche international e.V.
im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
8. März bis 1. Juni 2025 (Eröffnung: 7. März 2025)
Im Zweiten Weltkrieg kämpften mehr Soldaten aus der Dritten Welt als aus Westeuropa und es gab mehr Opfer als in Deutschland, Italien und Japan zusammen. Sowohl die faschistischen Achsenmächte als auch die Alliierten rekrutierten in ihren Kolonien Millionen Hilfstruppen und Hilfsarbeiter - oftmals mit Gewalt. Weite Teile der Dritten Welt dienten als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet zurück.
Doch so gravierend die Folgen des Zweiten Weltkriegs in der Dritten Welt auch waren, in der hiesigen Geschichtsschreibung wurden sie lange Zeit kaum beachtet. Die (Wander-)Ausstellung von recherche international e.V. (Köln) erinnert daran. Sie war seit 2009 in mehr als 60 Locations in Deutschland, der Schweiz, Südafrika und Mosambik zu sehen und wird rund um den 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa
(am 8. Mai 2025) noch einmal in einer erweiterten Fassung im Kölner NS-Dok gezeigt. Dabei werden erstmals auch künstlerische Reflexionen aus Afrika, Asien und Ozeanien zu Folgen des Zweiten Weltkriegs vorgestellt. Zum Begleitprogramm gehören Vorträge, Lesungen, Theateraufführungen und eine Filmreihe mit internationalen Gästen sowie eine Hiphop-Tanzperformance über Kolonialsoldaten aus Frankreich.
Das vollständige Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm ist ab Dezember 2024 auf der Internetseite von recherche international e.V. nachzulesen: www.3www2.de