OMI NOBU (THE NEW MAN)
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In Ribeira Funda, einem verlassenen Dorf auf der Insel São Nicolau, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Quirino lebt dort seit über 30 Jahren. Der alte Fischer verbringt seine Tage mit einem Huhn und einem Transistorradio, der einzigen Verbindung zur Außenwelt. OMI NOBU untersucht die Beziehung des Menschen zur Zeit. Als 76-jähriger wird der Alltag in der Isolation des Dorfes zwischen Meer und Bergen schwierig. Quirino steht vor dem Dilemma, den Ort, an dem er immer gelebt hat, zu verlassen, oder sein Leben dort zu beenden. In diesem intimen Porträt spricht der kapverdische Filmemacher Carlos Yuri Ceuninck über die Verbundenheit des Menschen mit der Erde und würdigt diesen ehemaligen Fischer.
Kooperation: Portugiesisch-Brasilianisches Institut der Universität zu Köln
OMI NOBU (THE NEW MAN) Regie: Carlos Yuri Ceuninck, DCP, OmeU, 64 min
Gast
Geboren in Santo Antão, Kapverden (1976), machte er seinen Abschluss an der Escuela Internacional de Cine y Television (EICTV), Kuba, mit einer Spezialisierung in Dokumentarfilmregie. Seine Filme wurden auf internationalen Filmfestivals wie IDFA, Hot Docs oder dem São Paulo International Film Festival gezeigt. Er gewann u.a. den Étalon d'or bei FESPACO für den besten Dokumentarfilm (2023). Zu seiner ausgewählten Filmografie gehören die Kurzdokumentatione TO BEEF OR NOT TO BEEF,THAT’S THE QUESTION OF THE ISLE MÙ" (2004) und DONA MÓNICA (2020) sowie die Spielfilme THE MASTER’S PLAN (2021) und OMI NOBU (2023). Er ist Stipendiat der Hot Docs Blue Ice Group, des EFM DocSalon Toolbox Programms (Berlinale) und des SDI (Scottish Documentary Institute) Connecting Stories Programms.