NEPTUNE FROST

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In einer Welt von gestern, heute und morgen fliehen ein paar Träumer:innen in die Hügel Burundis, um den neokolonialen Machtstrukturen zu entkommen. Daraus erwächst ein Aufstand gegenüber der Weltordnung und eine kosmische Liebesgeschichte zwischen eine:r nicht-binären Hacker:in und einem Coltan-Minenarbeiter. In ihrem afrofuturistischen, queeren Punkmusical hebeln Anisia Uzeyman und Saul Williams alle Regeln von Raum und Zeit aus. Die Grenzen zwischen Traum und Realität, zwischen realer und virtueller Welt verschwimmen. NEPTUNE FROST ist ein Aufruf, vorgeschriebene Pfade zu verlassen und eine bessere Zukunft zu erfinden.

 

 

In Kooperation mit: ISD Köln, Sonnenblumen Community, Development Group e.V.

NEPTUNE FROST Regie: Anisa Uzeyman, Saül Williams, DCP, OF m. engl. UT, 105 min

Gäste

Joanna Peprah

Joanna Peprah ist Sprecherin der Lokalgruppe Köln sowie Beirätin der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e. V. (ISD) und Mitgründerin der Initiative „N-Wort Stoppen“. Im Jahr 2022 wurde sie in das Expert:innengremium (Post)Koloniales Erbe Kölns berufen wurde mit dem Kölner Ehrenamtspreis für Demokratie und Vielfalt 2023 ausgezeichnet.

 

 

Lila Oji

Lila Oji ist staatlich anerkannte Erzieherin, wohnt in Köln und studiert Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Seit 2019 arbeitet sie ehrenamtlich für die „Sonnenblumen Community Development Group e.  V. “ (SCDG), einem Schwarzen Verein in Köln. Dort organisiert sie den Black History Month mit sowie andere thematische Workshops. Sie ist Mitbegründerin der Theodor Wonja Michael Bibliothek, der ersten Bibliothek für Schwarze Literatur in NRW, die am 19. 2. 2022 eröffnet hat. Neben dem Literaturstudium arbeitet sie als Ferienkursleiterin und Deutschlehrerin/Sprachlernbegleiterin für Kinder und Jugendliche.

Dr. Pedro Mbavaidi Nsilulu

Pedro wurde am 7. Juli 1985 in Luanda (Angola) geboren. In den 1990er-Jahren kam er mit seiner Familie nach Deutschland, wo sie als Geflüchtete das Asylverfahren durchlaufen mussten. Bereits in jungen Jahren interessierte sich Pedro Mbavaidi für Musik, Sport, Schauspiel und Comedy. Geprägt wurde er von Künstlern, die viele afrofuturistische Elemente in ihrer Musik darstellen und für ihre visuelle Ästhetik bekannt waren. 2011 bis 2016 studierte er Zahnmedizin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Aktuell ist Pedro ein Rapper und Songwriter, er tanzt den angolanischen Partnertanz Kizomba und ist Teil einer sehr kleinen, aber aufstrebenden Community mit afrofuturistischen Ansätzen.