THE ART OF SIN

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Ahmed Umar ist ein erfolgreicher junger Künstler, der seit zehn Jahren als politischer Flüchtling aus dem Sudan in Norwegen lebt und arbeitet. Ahmed musste auf Grund seiner Homosexualität sein Heimatland verlassen, das zwar die Todesstrafe für gleichgeschlechtliches Verhalten im Jahr 2020 abgeschafft hat, es aber immer noch mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft. Im Jahr 2015 wurde Ahmed online zur Zielscheibe von Mitgliedern der sudanesischen Community, nachdem er sich auf Facebook öffentlich geoutet hatte. Er entdeckte bald, dass auch Norwegen für queere Einwanderer nicht ungefährlich ist. Trotz seines Erfolgs sehnt sich Ahmed danach, in den Sudan zurückzukehren.

 

THE ART OF SIN Regie: Ebrahim Mursal, DCP, OF m. engl. UT, 60 min

Gast

Ahmed Umar

Ahmed Umar (geboren 1988) ist ein interdisziplinärer Künstler, der in Oslo wohnt und arbeitet. Er studierte an der Kunstakademie Oslo, machte 2014 seinen Bachelor in Druckgrafik und anschließend seinen Master in Bildender Kunst mit einem besonderen Augenmerk auf medien- und materialbezogene Kunst (2014–2016). Umars Werk setzt sich mit seinem Aufwachsen in konservativen Umfeldern in Mekka, Saudi-Arabien, und im Sudan auseinander und zeigt die Bedingungen einer Existenz außerhalb von sozialen und kulturellen Normen auf. Er nimmt seine persönlichen Erfahrungen zum Anlass, darüber zu diskutieren, wie sowohl im Sudan als auch im internationalen Kontext queeres Leben zum Verstummen gebracht, dämonisiert und bedroht wird.