FILMFESTIVALS UND AFRIKANISCHES KINO

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Zur Bedeutung von Filmfestivals für Entwicklung und Stand des afrikanischen Kinos. Im Anschluss an den Film OUAGA, CAPITALE DU
CINÉMA

Gäste

Mohamed Challouf

In der tunesischen Stadt Sousse geboren absolvierte Mohamed Challouf ab 1979 ein Hochschulstudium in Italien, wo er 1983 zu den Mitbegründern des Afrika Film Festivals in Perugia gehörte. Später arbeitete er auch für Festivals in Mailand, Locarno, Hergla und Tunis. Er publizierte einen Fotoband über Kindheit in Afrika und absolvierte eine Produktionsausbildung an der Filmschule FEMIS in Paris. 2001 realisierte er mit OUAGA, CAPITALE DU CINEMA einen ersten eigenen Dokumentarfilm, der ihm eine Einladung zum Festival nach Venedig einbrachte. Seitdem hat er mehrere Dokumentarfilme gedreht, darunter auch den über den Gründer der Journées Cinématographiques de Carthage, Tahar Cheriaa.

 

Dyana Gaye

Dyana Gaye ist eine französisch-senegalesische Regisseurin. Sie ist seit 2002 regelmäßig beim Afrika Film Festival Köln zu Gast und hat bereits mehrere Filme vorgestellt, u. a. DEWENETI (2006) und DES ÉTOILES (2013). Dyana Gaye ist nicht nur Regisseurin, sondern hat im Auswahlkomitee der Fabrique des Cinémas du Monde und als Jurymitglied bei zahlreichen Festivals gearbeitet. Im Jahr 2022 hat sie zusammen mit Valérie Osouf den Zyklus Tigritudes ins Leben gerufen, eine Anthologie des panafrikanischen Kinos. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Spielfilm, STUDIO KÉBÉ. Dyana Gaye ist Schirmfrau des diesjährigen Festivals und wird darüber hinaus eine Auswahl von Filmen aus dem Tigritudes-Programm vorstellen.

Bernard Djatang

Bernard Djatang ist Mitbegründer und aktueller Direktor des Festivals AFRICLAP in Toulouse. 1976 in Kamerun geboren ging er 2006 zur Ausbildung nach Frankreich. Er studierte Soziologie an der Universität Jean Jaurés in Toulouse, arbeitete nebenbei als Filmvorführer und initiierte Vorführungen von Kurzfilmen professioneller Regisseur:innen und von Amateurfilmer:innen. An der Universität Paul Valery in Montpellier setzte er sein Studium im Bereich Medien und digitale Kommunikation fort. 2012 drehte er den Kurzfilm JE VAIS RETROUVER MON PÈRE, derzeit arbeitet er als Produzent an dem Film TOUT EST LIÉ. Bernard Djatang gehört zu den Begründern des Vereins AFRICLAP, der zunächst einzelne Filmveranstaltungen und -debatten organisierte und im Jahr 2014 mit AFRICLAP die erste Ausgabe eines Festivals, das ganz dem afrikanischen Filmschaffen gewidmet ist. Es findet seitdem jedes Jahr statt. Beim 19. AFFK moderiert er das Filmgespräch mit Nejib Belkadhi.