AFFK MEETS KUNSTBEWUSST - Artist in Focus: Kresiah Mukwazhi
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Alle zwei bis drei Jahre lädt das Museum Ludwig eine:n Künstler:in ein, die größte Wand im Haus – die Stirnwand im Treppenaufgang – neu zu gestalten. Für die vierte Ausgabe der Reihe Schultze Projects schafft die Künstlerin Kresiah Mukwazhi eine neue Wandarbeit. Mukwazhi arbeitet häufig mit gebrauchten Kleidungsstücken oder Stoffen, die sie zusammennäht und bemalt, um darauf die patriarchale Gewalt gegen Frauen in ihrer Heimat Zimbabwe zu thematisieren. Ihre Kunst ist für sie eine Form des Protests, eine Selbstermächtigung und ein Ausgangspunkt, um sich gegenseitig zu stärken und zu heilen. In dieser Veranstaltung wird die Künstlerin und ihre Arbeiten genauer vorgestellt und zur gemeinsamen Diskussion eingeladen.
In Anwesenheit der Künstlerin Kresiah Mukwazhi
Präsentiert von: Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig
Gast
Kresiah Mukwazhi wurde 1992 in Harare, Simbabwe, geboren. Mit ihrer Arbeit setzt sie sich für die Sichtbarkeit und die Rechte von Frauen ein, die in patriarchalen Gesellschaften diskriminiert werden. Durch visuellen Aktivismus erforscht sie die Machtdynamik innerhalb des weiblichen Körpers durch Installationen, Performances, Videos und lebendige Textilcollagen. In ihrer neuesten Serie untersucht sie die zugrunde liegenden Strukturen der systemischen Gewalt und dekonstruiert Erzählungen, die Frauen in der simbabwischen Gesellschaft ausgrenzen. Ihre Arbeit ist Ausdruck eines Engagements für Solidarität, Empowerment und Fürsorge für marginalisierte Gemeinschaften und bietet eine Plattform für Widerstand und Selbstermächtigung.