PANEL: LEGACY & RESILIENCE
Aula der KHM Ticketshop
Durch detaillierte und ergreifende Erzählungen geben einige der Filme der diesjährigen Ausgabe einen Einblick in die einsamen Überlegungen der Figuren, die Auswirkungen der Trauer und die Wege zur Heilung. Wie spiegeln und beeinflussen Erzählungen von Isolation und Verlust individuelle und kollektive Identitäten? Diese Podiumsdiskussion befasst sich mit den komplexen Themen Vermächtnis, Widerstandsfähigkeit, Einsamkeit und Trauer im afrikanischen Kino. Die Diskussion zielt darauf ab, die filmischen Techniken, Erzählstrategien und die Poesie, die verwendet werden, um Einsamkeit und Trauer zu vermitteln, kritisch zu untersuchen und ein tieferes Verständnis für die Widerstandsfähigkeit und die emotionale Tiefe innerhalb afrikanischer Gemeinschaften zu schaffen.
Sprache: Englisch
Kooperation: Kunsthochschule für Medien Köln, Kiosk Arts Exchange e. V. & DW Akademie
Gäste
Fradique zählt zu den herausragenden Regisseur:innen des angolanischen Kinos. Mit AR CONDICIONADO drehte er 2020 seinen ersten Spielfilm, mit dem er u.a. zum Internationalen Film Festival Rotterdam eingeladen wurde. Er arbeitet derzeit an seinem zweiten Spielfilm HOLD TIME FOR ME und kuratiert für das AFFK.
Mamadou Dia ist ein senegalesischer Regisseur, der seinen Master-Abschluss in Regie/Drehbuch an der Tisch School of the Arts der New York University gemacht hat. Sein erster Spielfilm BAAMUM NAFI (2019) war der senegalesische Oscar-Beitrag für 2021 und hat zahlreiche Preise gewonnen, u. a. den Preis für den besten Erstlingsfilm und den goldenen Leoparden in Locarno. Beim AFFK 2021 erhielt er den Publikumspreis für den besten Spielfilm. Dias Kurzfilm SAMEDI CINEMA (2016) erhielt Dutzende Auszeichnungen. Dia ist Mitbegründer der Produktionsfirma Joyedidi, die mobile Filmvorführungen im ganzen Senegal organisiert. DEMBA, sein aktueller Film, feierte seine Weltpremiere auf der BERLINALE 2024.
Pascale Appora-Gnekindy stammt aus der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) und ist Eigentümerin von Kéa-Kwis Production, einer Videoproduktionsfirma in Bangui, ZAR. Ihren ersten abendfüllenden Dokumentarfilm EAT BITTER (2023) hat sie gemeinsam mit Ning Yi Sun, einer in New York lebenden Chinesin, gedreht. Sie führte Regie bei den beiden dokumentarischen Kurzfilmen MES YEUX POUR ENTENDRE (2017) und DEUX SŒURS (2019). Pascale kam auf informellem Weg aus der Computerwelt zur Filmproduktion. Sie initiierte 2022 den Schreibworkshop "Ecrire à Bangui", der im Juni/Juli 2024 zum zweiten Mal stattfand. Sie studiert aktuell Audiovisuelle Produktion und Finanzierung im Master-Studiengang am Institut Supérieur d'Etudes des Arts (IESA Arts&Culture) in Paris.
Geboren in Santo Antão, Kapverden (1976), machte er seinen Abschluss an der Escuela Internacional de Cine y Television (EICTV), Kuba, mit einer Spezialisierung in Dokumentarfilmregie. Seine Filme wurden auf internationalen Filmfestivals wie IDFA, Hot Docs oder dem São Paulo International Film Festival gezeigt. Er gewann u.a. den Étalon d'or bei FESPACO für den besten Dokumentarfilm (2023). Zu seiner ausgewählten Filmografie gehören die Kurzdokumentatione TO BEEF OR NOT TO BEEF,THAT’S THE QUESTION OF THE ISLE MÙ" (2004) und DONA MÓNICA (2020) sowie die Spielfilme THE MASTER’S PLAN (2021) und OMI NOBU (2023). Er ist Stipendiat der Hot Docs Blue Ice Group, des EFM DocSalon Toolbox Programms (Berlinale) und des SDI (Scottish Documentary Institute) Connecting Stories Programms.