PANEL: PICKING A PROTAGONIST - THE PERSONAL, THE PECULIAR AND THE (UN)POPULAR
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Das Dokumentarfilm-Format umfasst von jeher ein Konzept von „Wahrheit“, da die Filme die „Wirklichkeit“ abbilden, auch wenn sie aus der Perspektive der Filmemacher:innen entstehen und von einer Agenda getragen werden – wie beobachtend der Film auch sein mag. Diese Perspektiven werden durch die Augen und/oder die Stimme von Protagonist:innen erzählt. Wer sind sie? Wie sind sie in den Film involviert? Dokumentarfilmer:innen haben die Aufgabe, die überzeugendsten Charaktere zu finden, um ihre Geschichte zu erzählen, und manchmal sind das die Filmemacher:innen selbst. Wo ziehen wir die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion, wenn wir eine:n Protagonist:in auswählen? Was sind die Grenzen der Darstellung?
Sprache: Englisch
Kooperation: Kunsthochschule für Medien Köln, Kiosk Arts Exchange e. V. & DW Akademie
Gäste
Amil Shivji lebt in Dar es Salaam, Tansania, und arbeitet als Filmemacher und Produzent. Seine Produktionsfirma Kijiweni Productions widmet sich vor allem der Erzählung lokaler Geschichte. Neokolonialismus, kultureller und politischer Imperialismus stehen im Zentrum seiner Arbeit. In diesem Jahr kuratierte er wieder für das AFFK.
Nada Riyadh ist eine ägyptische Filmemacherin. Ihr Debüt-Dokumentarfilm HAPPILY EVER AFTER, bei dem sie zusammen mit Ayman El Amir Regie führte, wurde auf der IDFA 2016 uraufgeführt. Ihr Kurzspielfilm THE TRAP wurde für den offiziellen Wettbewerb von La Semaine de la Critique beim Film Festival in Cannes 2019 ausgewählt. Sie ist Absolventin verschiedener internationaler Filmprogramme, darunter La Fabrique in Cannes, Next Step Program, La Semaine de la Critique, Berlinale Talents, American Film Showcase und Film Independent.
Zippy Kimundu ist eine preisgekrönte kenianische Filmemacherin, die seit über einem Jahrzehnt in der Branche tätig ist. Sie hat einen Master-Abschluss in Fine Arts der New York University und weltweit in über 20 Ländern als Produzentin, Regisseurin und Cutterin gearbeitet. Zippy ist Ko-Autorin und Ko-Regisseurin des Dokumentarfilms „A FORK, A SPOON & A KNIGHT“ mit der renommierten Regisseurin Mira Nair. Sie ist zudem Filmpädagogin bei illtellyoumystory.com und Gründerin von afrofilmsinternational.com, einem kreativen Kollektiv, das politisches Bewusstsein und Handeln auf allen Kontinenten fördern will. Beim Dokumentarfilm OUR LAND, OUR FREEDOM war sie als Ko-Regisseurin und Ko-Produzentin tätig.
Hassan Zaroug ist Produzent, Regisseur und Mitbegründer von Compass Creative Productions, einer sudanesischen Produktionsfirma mit Sitz in Ruanda. Er hat einen internationalen Master-Abschluss in Drehbuchschreiben und Produktion von der Universität Cattolica. Während seiner langjährigen Filmkarriere hat Hassan mehrere Dokumentarfilme für Nichtregierungsorganisationen wie UNICEF, SAIHA (Strategic Initiative for Women in the Horn of Africa), IDEA (International Institute for Democracy and Electoral Assistance) und Al Jazeera Documentary produziert und Regie geführt. Außerdem führte er Regie und produzierte Alduroob, eine Musikoperette und Dokumentarfilm. Beim AFFK stellt er die Mini-Serie CONFERENCE 27 vor, die er in Berlin drehte und produzierte.