DEMBA
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Nach 30 Jahren Dienst im Rathaus seiner kleinen Stadt im Norden Senegals ist DEMBA gezwungen, in den Ruhestand zu gehen. Je näher der zweite Todestag seiner Frau rückt, desto mehr quält er sich und kann den Verlust nicht verkraften. Sein Umfeld ist besorgt über seine sich verschlechternde psychische Verfassung. In seinem zweiten Spielfilm zeichnet der Filmemacher Mamadou Dia das intime Porträt eines Mannes, der langsam den Boden unter den Füßen verliert, und stellt die Frage nach der Rolle der Gesellschaft im Umgang mit Depressionen in einem Land, in dem es kein Wort für diese Krankheit gibt. Der Film feierte seine Weltpremiere auf der diesjährigen Berlinale.
DEMBA Regie: Mamadou Dia, DCP, OmeU, 119 min
Gast
Mamadou Dia ist ein senegalesischer Regisseur, der seinen Master-Abschluss in Regie/Drehbuch an der Tisch School of the Arts der New York University gemacht hat. Sein erster Spielfilm BAAMUM NAFI (2019) war der senegalesische Oscar-Beitrag für 2021 und hat zahlreiche Preise gewonnen, u. a. den Preis für den besten Erstlingsfilm und den goldenen Leoparden in Locarno. Beim AFFK 2021 erhielt er den Publikumspreis für den besten Spielfilm. Dias Kurzfilm SAMEDI CINEMA (2016) erhielt Dutzende Auszeichnungen. Dia ist Mitbegründer der Produktionsfirma Joyedidi, die mobile Filmvorführungen im ganzen Senegal organisiert. DEMBA, sein aktueller Film, feierte seine Weltpremiere auf der BERLINALE 2024.